Jahresbericht 2020- Emotionen

 

 

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Achterbahn der Gefühle

Sie kennen den Ausdruck? Er steht für das Erleben von widersprüchlichen Emotionen. Auf einer Achterbahn befinden wir uns, wenn wir auf das vergangene Geschäftsjahr zurückblicken.

Wir schaffen Stabilität

Die Emotionen gingen hoch, als Anfang 2020 die Corona-Pandemie ausbrach. Schock und Sorge dominierten den Alltag. Die Band-Genossenschaft reagierte schnell und erhielt den Betrieb in dieser schwierigen Zeit kontinuierlich aufrecht. Damit haben wir Stabilität für viele Mitarbeitende geschaffen. Ihre Aussagen in diesem Jahresbericht verdeutlichen, welchen emotionalen Wert Arbeit hat. Denn Arbeit bedeutet Halt, Austausch und Struktur im Leben.

Wir erleben Hochs und Tiefs

Mit viel Begeisterung übernahmen wir per 1. Januar 2020 das Hotel Marthahaus in Bern. Dank guter Vorbereitung und einem hochmotivierten Team gelang uns ein guter Start. Enttäuscht mussten wir das Ausbleiben der Gäste aufgrund der Corona-Pandemie zur Kenntnis nehmen. Sorge bereitete uns im Frühling der Rückgang der Aufträge im Industriesektor. Bedauert haben wir auch, dass wir unsere Generalversammlung ohne jegliches Händeschütteln oder einen persönlichen Kontakt mit Genossenschafter*innen abhalten mussten. Umso mehr hat uns der positive Geschäftsabschluss 2020 gefreut.

 

Wir blicken guten Mutes in die Zukunft

2021 hat für uns in fast allen Bereichen sehr gut begonnen. Nur das Hotel Marthahaus spürt noch die Auswirkungen der Pandemie. Wir erwarten aber eine schrittweise Normalisierung und darum blicken wir zuversichtlich und guten Mutes in die Zukunft. Es ist uns ein grosses Anliegen, sämtlichen Mitarbeitenden mit einer Beeinträchtigung, den Betreuenden und dem ganzen Fach- und Führungsteam zu danken. Sie alle haben in dieser herausfordernden Zeit Grossartiges geleistet und Tag für Tag viel Engagement und Einsatz gezeigt. Ebenso möchten wir all unseren treuen Kunden und Geschäftspartnern, aber auch den Behörden und der Bevölkerung für die gute Zusammenarbeit danken. Ihre Loyalität und das uns entgegengebrachte Wohlwollen schätzen wir sehr.

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Ludwig Gärtner, Präsident und Meinrad Ender, Direktor

Meilensteine 2020 Januar-April

 
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Emotionen der Mitarbeitenden

Die Arbeit während Corona war intensiv. Viele Leute vom Team waren Risikopersonen und mussten Zuhause bleiben. Ich konnte immer zur Arbeit kommen und spürte, dass ich wichtig war. Ich hatte keine Angst sondern Respekt vor dem Coronavirus. Handschuhe und Hauben haben wir in der Kantine schon immer getragen beim Sandwiches Machen. Neu kam die Maske dazu. Ich verstehe voll, dass es das braucht. Ich probiere mich immer an die Regeln zu halten.

Ich konnte immer zur Arbeit kommen und spürte, dass ich wichtig war.

Ishola Wüthrich, Mitarbeiter Kantine
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Wir hatten Kurzarbeit, weil weniger Mitarbeitende in die Kantine kamen wegen dem Homeoffice. Am Anfang war es toll am Nachmittag frei zu haben.

Dann wurde es mir fast langweilig. Ich habe angefangen Keyboard zu spielen. So kann ich mich beim Singen begleiten. Singen bedeutet mir alles. Ich erlebe alle Gefühle beim Singen: Ich singe, wenn ich Freude habe, aber auch um schmerzhafte Dinge zu verarbeiten.

Die Arbeit in der Kantine gefällt mir sehr. Wenn ich hier bin, bin ich lieber nett, als nur traurig dazustehen. Ich verbreite gerne Fröhlichkeit. Wenn ich ein Lächeln aussende, bekomme ich auch eines zurück. Das ist doch das schönste Geschenk!

Emotionen der Mitarbeitenden

Meilensteine 2020 Mai-August

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Emotionen der Mitarbeitenden

Mir brachte 2020 viel Spannendes und Aufregendes. Im Sommer startete ich als Personalverantwortliche bei der Band. Ich hatte grossen Spass daran, Neues zu lernen. Jemand von unserem Team war immer vor Ort, auch um den Mitarbeitenden zu zeigen: Wir sind für euch da. Die Kontakte am Telefon und per E-Mail nahmen aber ganz klar zu. Immer wieder gab es Fragen rund um das Coronavirus.

Ich nahm verschiedene Stimmungen unter den Mitarbeitenden wahr. Anspannung und Unsicherheit kamen vor, aber öfters als das spürte ich Verständnis und Geduld. Emotionale Momente gab es beispielsweise bei Pensionierungen oder Abgängen. Wir durften nur im kleinsten Rahmen, «auf die Schnelle» und mit Abstand Mitarbeitende verabschieden. Das war traurig. Meine geplante Reise nach Kuba wurde leider gestrichen. Dies hat mich schon etwas unglücklich gemacht. Auch an Weihnachten war ich wehmütig, als wir als Familie nicht zusammenkommen konnten.

Ich hatte grossen Spass daran, Neues zu lernen.

Beatrice Hänni, Personalverantwortliche
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Emotionen der Mitarbeitenden

Meilensteine 2020 September-Dezember

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