Die Band im Wandel der Zeit
Wir nehmen Sie mit auf eine Zeitreise.
"Holzbaracke" Band-Genossenschaft Helvetiastrasse
Chronik
1946
Die erste Schweizer Patienten-Organisation hiess «Das Band». Sie entstand in den Dreissigerjahren informell in einem Lungensanatorium in Leysin. Das Band war eine Selbsthilfeorganisation von Tuberkulosekranken.
«Das Band» wollte Erkrankte wieder mit der Gesellschaft verbinden, indem die Organisation ihnen Arbeit verschaffte. Denn: In der Regel bedeutete Tuberkulose den Verlust des Arbeitsplatzes und des Einkommens. Das Schicksal des sozialen Abstiegs war häufig.
1948
1948 konnte sich die Institution reorganisieren und zum ersten Mal Arbeitsräume (an der Helvetiastrasse in Bern) beziehen.
Zuvor stellten die gebildeten Arbeitsgruppen die Handarbeiten (vorallem Lederwaren wie Portemonnaies und Brieftaschen) im privaten Rahmen oder in Heilstätten her. Sogenannte „Genesene“ betrieben Verkaufsstellen in ihren Wohnungen.
1965
Nach knapp 16 Jahren Tätigkeit in den Holzbaracken an der Helvetiastrasse, zieht die Band um. Anfang März 1965 sind 130 Arbeitsplätze in den Werkstatt- und Verwaltungsräumen an der Riedbachstrasse im Tscharnergut in Bern-Bethlehem bereit.
Zu diesem Zeitpunkt ist das Invalidengesetz seit fünf Jahren in Kraft. Die Band hat ihren betreuten Personenkreis auf Menschen mit jeglicher Behinderungsart erweitert.
Band-Genossenschaft Riedbachstrasse
1971
Zum 25. Jubiläum orientiert sich die Band endgültig neu. Sie wird vom Nachfürsorgewerk für Tuberkulosekranke zur Eingliederungs- und Dauerwerkstätte.
1977
Eine steigende Nachfrage nach Ausbildungs- und Dauerarbeitsplätzen bringt die Vergrösserung des Gebäudes an der Riedbachstrasse. Zudem eröffnet ein Zweigbetrieb an der Morgenstrasse mit 30 Montagearbeitsplätzen.
Band-Genossenschaft Morgenstrasse
1980
Die Band wächst weiter. Nach der Eröffnung eines zusätzlichen Zweigbetriebs an der Fellerstrasse folgt die Planung des neuen Gebäudes im Holenacker. Die Inbetriebnahme mit 230 Arbeitsplätzen für Menschen mit Beeinträchtigung folgt 1987. Die Zweigbetriebe werden in den Hauptbetrieb integriert.
Band-Genossenschaft Holenacker
Das Logo im Wandel der Zeit
2005
Das heutige Logo entsteht! Die Band führt einen kompakten Schriftzug mit dem Band in den Farben grün und blau ein.
2007
Das Stimmvolk sagt Ja zur fünften IV Revision. Es folgen neue Leistungen für die IV-Stelle Bern wie die Arbeitsmarktlich-Medizinische-Abklärung und die Integrationsmassnahmen.
In diesem Zusammenhang kauft die Band an der Murtenstrasse 350 ein Gebäude mit mehr Lager- und Arbeitsfläche. Fünf Jahre später wird dieses aufgestockt und saniert.
Band-Genossenschaft Murtenstrasse
2017
Die Band frischt ihren Auftritt auf und überarbeitet das Layout von sämtlichen Printprodukten und auch von der Webseite.
Grün, Blau, Gelb
2021
Bis heute verbindet die Band Mensch und Arbeit.
Was als Vereinigung von Tuberkulose-Betroffenen begann, ist heute ein vielseitiger Dienstleistungs-, Industrie- und Ausbildungsbetrieb. Heute wie früher unterstützt die Band-Genossenschaft Menschen mit gesundheitlicher oder sozialer Beeinträchtigung.
Aktuell plant das Unternehmen das Gebäude an der Riedbachstrasse ins neu entstehende «Zentrum Bethlehem» zu integrieren.
Zentrum Bern-Bethlehem